Ausstellungsprojekt, Sommer 2005 in Steinhöfel:
Geschichten Geschichte werden lassen
4. - 25.09.05
Einladungskarte Geschichten Geschichte werden lassen, Herbst 2005
Geschichten Geschichte werden lassen 4. - 25. September
Sonntag, den 4. September, 15 Uhr
Ausstellungseröffnung
Begrüßung: Lutz Böhme, Ortsbürgermeister von Steinhöfel
Musikalisches Rahmenprogramm: Steinhöfeler Chor
und ein von der Musik des Balkans inspiriertes
Akkordeonkonzert mit Franka Lampe
Veranstaltungsort: Schlossgärtnerei Steinhöfel
Sonntag, den 11. September, 15 Uhr
Filmvorführung: Neuland von Achim Hippel und Jürgen Buch -
Geschichten von Menschen aus Dassow / Daszewo (Polen)
Veranstaltungsort: Kommunikationszentrum Steinhöfel, Demnitzer Srr. 28
Sonntag, den 18. September, 15 Uhr
Lesung: Angela Kiefer-Hofmann liest aus Niemandszeit -
Geschichten von Menschen aus Markgrafpieske
anschliessend Buffet mit Einheitssuppe
Veranstaltungsort: Schlossgärtnerei Steinhöfel
Sonntag, den 25. September, 14 Uhr
Zweites Steinhöfeler Apfelfest
mit der Sinti-Jazz Band Viola con Padrinos und ihrer Sängerin Viola Mirage,
die zum Tanz einladen!
dazu Apfelgeschichten, paradiesische Spiele für Kinder und Erwachsene,
Kittelschürzen-Modenschau, Apfelkuchenwettbewerb* mit Jury und Überraschungspreisen für die Gewinner und vieles mehr
*um Anmeldung (auch per e-mail) bis zum 15. September bei LandKunstLeben e.V. wird gebeten
Geschichten Geschichte werden lassen gefördert durch:
EU Kultur 2000, Fonds Soziokultur e.V.
Dank an alle Geschichten-ErzählerInnen aus Steinhöfel und Umgebung
sowie die Gemeinde Steinhöfel und den Gartenbaubetrieb Burghard Schmidt
Ausstellungseröffnung 4.9.2005
Eröffnung Geschichten Geschichte werden lassen durch Lutz Böhme,Ortsbürgermeister Steinhöfel (links)
Rede von Lutz Böhme, Ortsbürgermeister von Steinhöfel, zur Eröffnung:
Sehr geehrte Damen und Herren,nach dem musikalischen Programm begrüße ich alle Anwesenden zu der heutigen Ausstellungseröffnung auf das allerherzlichste und heiße Sie willkommen.
Durch die Bildung und Ansiedlung des Vereins LandKunstLeben in Steinhöfel mit dem Hauptstandort hier in der Schlossgärtnerei der Fam. B. Schmidt ist neben unserem Schloss und Park ein weiteres Kleinod entstanden. Man muss aber auch dazu sagen, dass sich diese positive Entwicklung, insbesondere die ständig höheren Besucherzahlen, nicht im Selbstlauf vollzogen hat, sondern durch Fleiß, Beharrlichkeit und großes Engagement der Mitstreiter dieses Vereins. Dabei ist die Arbeit von Frau Hoffmann besonders hervorzuheben. An dieser Stelle, werte Frau Hoffmann, mein persönlicher Dank für Ihren stetigen Einsatz, Dank aber auch vom Ortsbeirat Steinhöfel. Wir können nur wünschen, dass die Entwicklung so weiter geht und die klugen Ideen und Aktivitäten nicht ausgehen. Bei der heutigen Ausstellungseröffnung geht es um Geschichten. Geschichte werden zu lassen. Es sind mehr oder weniger Lebensgeschichten von Menschen in und um Steinhöfel, die in den vergangenen Jahrzehnten gelebt bzw. erlebt wurden. Anfänglich hatte ich bei diesem Thema Bedenken. Aber Frau R. Kümmerle und Herr Teunis van Panhuis, die dieses Projekt gemanagt haben, haben in Gesprächen meine Vorgehalte ausgeräumt. Heute bin ich der Meinung, dass solche Lebensgeschichten festgehalten werden müssen, um somit Geschichte von Steinhöfel und Umgebung, wie Buchholz zu werden. Bei der Auswahl der Geschichten-Erzähler hat Frau Kümmerle und ihr Partner nach meiner Meinung eine glückliche Hand gehabt. Wenn ich mir die Namen der Befragten ansehe, sind alle Schichten der Bevölkerung vertreten. Sie haben mit ihrem Leben, Arbeiten und Wirken mehr oder weniger an der Gestaltung ihrer Orte bewusst oder auch unbewusst teilgenommen. Allen Bürgerinnen und Bürgern, die mit ihren Geschichten zum Gelingen dieses Projektes beigetragen haben, gilt mein persönlicher Dank.
Einen Dank haben sich auch für dieses Projekt Frau R. Kümmerle und Herr Teunis van Panhuis verdient. Beide waren bei Bedarf mit ihren Fahrrädern immer schnell vor Ort. Einen Wunsch hätte ich jedoch noch an Euch beide: In der Geschichtensammlung würde ich gern noch den Namen Paul Oberdörfer sehen. Von den vielen Jahren, in denen er unermüdlich seine Kraft und Gesundheit einsetzte, ob in der Landwirtschaft oder, als Bürgermeister beim gemeindlichen und privaten Wohnungsbau, bei der Trinkwasserversorgung, Parkpflege, beim Kaufhallenbau,
um nur einige Dinge zu nennen, ließen sich bestimmt einige gute Geschichten erzählen. Ich denke mal, dass es noch klappen wird. Mit diesen Worten möchte ich die heutige Ausstellung eröffnen und wünsche allen Besuchern einen schönen Nachmittag und viel Interesse beim Abhören der Geschichten. Das Wetter kann nicht schöner sein.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
Projektpräsentation
BesucherInnen bei der Ausstellungseröffnung Geschichten Geschichte werden lassen, Foto: Herbert Ihm
Das Projekt "Geschichten Geschichte werden lassen" war Teil des EU-Kultur-Programms "Heritage, Memory and Local Communities" und wurde vom 4. - 25.9.2005 in der Schlossgärtnerei Steinhöfel präsentiert.
Zielsetzung auf europäischer Ebene war es, durch kreative und partizipative Methoden die lokal ansässige Bevölkerung für kulturell bedeutsame Orte und Traditionen, wie z.B. Schloss, Park und Dorf Steinhöfel, zu interessieren und so zu Sensibilisierung und positiver Identitätsbildung beizutragen. Entsprechend dieser Zielsetzung wurden mit 20 Personen aus Steinhöfel und den umliegenden Dörfern Interviews durchgeführt und diese in Form einer Klanginstallation sowie einer Audio-CD-Dokumentation mit Fotos und den biographischen Daten der beteiligten InterviewpartnerInnen im Steinhöfeler Garten der Öffentlichkeit vorgestellt. Ausserdem wurden Geschichten, die sich besser für eine visuelle Präsentation eigneten, per Video aufgenommen und in einer DVD-Station auf dem Gärtnerei-Gelände vorgeführt.
