Nanaé Suzuki       Portraits

Zu ihrer Arbeit in der Bibliothek schrieb Nanaé Suzuki an Christine Hoffmann am 2. Mai 2001:

    "Vorgestern, auf der Rückfahrt nach Berlin habe ich im Verzeichnis der alten Bibliothek gelesen und war sehr fasziniert. Die Titel der alten Bücher fingen an, vor meinen Augen lebendig zu werden. Ich will gerne mit den Titeln dieser Bücher eine Arbeit machen.

    Hier eine Kurzbeschreibung meines Vorhabens:
    Vom Verzeichnis der Massowschen Bibliothek wähle ich etwa einhundert Titel aus, die mich besonders ansprechen, als ob ich ihre Stimmen hören würde, und drucke sie in verschiedenen Computerschriften aus. Die einzelnen Titel schneide ich auseinander und klebe sie so auf das Papier, daß aus jedem Titel ein Gesicht entsteht.

    Nanaé Suzuki, Portraits

    So werden achzig bis hundert Blätter mit Titelportraits in der Art 'Punkt-Punkt-Komma-Strich' zu sehen sein. Diese Blätter werde ich in einer lockeren Reihe, aber dicht an den Wänden (hauptsächlich an der Wand mit der großen Nische) befestigen."

    Nanaé Suzuki, Portraits Photo: Folke Hanfeld

Biographie

Nanaé Suzuki, geb. 1947 in Kanazawa, Japan lebt in Berlin.
Nach einem Studium an der Staatlichen Hochschulde der Künste in Tokio befaßt sie sich bis 1981 mit monochromer Malerei, danach bilden situationsbezogene Arbeiten und Objekte, Wandmalereien ihre Schwerpunkte.
Sie erhielt diverse Stipendien und hatte Ausstellungen im In- und Ausland.

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