Michael Kurzwelly |
Steinhöfel Schildern
Zu seiner Arbeit in der Bibliothek schrieb Michael Kurzwelly an
Christine Hoffmann am 3. März 2001:
Im Park stelle ich mir eine "Schilderbibliothek" vor. Auf den
einzelnen Schildern sind die persönlichen Erinnerungen, Geschichten
und Erlebnisse der Bürger von Steinhöfel zu lesen, genauso,
wie Aussagen zu ihrer heutigen Lebenssituation. Die Schilder sind auf
Augenhöhe angebracht und im Dorf verteilt. Somit wird
das Dorf selbst zu einer "lebendigen Bibliothek" von Steinhöfel.
Bei Interesse der Bürger von Steinhöfel könnte die
Bibliothek Jahr für Jahr mit neuen Erinnerungen und Erlebnissen
angefüllt werden und so ständig wachsen.
Die Eröffnung der Bibliothek sollte aus einem Festmahl bestehen, an
dessen Vorbereitungen sich die Bürger von Steinhöfel aktiv
beteiligen. Ich stelle mir das Aufstellen der Schilder selbst als Fest
vor, bei dem die Autoren den Ort für ihre Geschichte selber
auswählen und alle gemeinsam und direkt an der Aufstellung der
Schilder beteiligt sind.
Das ganze Konzept ist vor allem für die Menschen von
Steinhöfel gedacht. Sie sind die "Helden" des Projektes, denn
Steinhöfel ist ihr Ort, ihre Geschichte - ob durch Zuzug oder
Generationen dauernde Verwurzelung.
Das Projekt beinhaltet ein Risiko. Es funktioniert nur, wenn
Steinhöfeler Bürger mitmachen und es annehmen wollen. Wenn es
aber angenommen wird, kann es sich verselbstständigen. Die
Steinhöfeler können an ihrer Bibliothek weiterarbeiten und
jedes Jahr zur Aufstellung neu hinzukommender Schilder ein Fest
feiern........
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Biographie
Michael Kurzwelly, geb. 1963, lebt in Frankfurt/Oder. | Startseite | zurück | Anfang der Seite | |